Warum den Rechner austauschen?
Viele Rechner mit einem Alter von 5-6 Jahren und damaliger aktueller Technik verrichten immer noch ihren Dienst ohne zu klagen. Für Office Anwendungen sind sie selbst heute mitunter nicht zu langsam. Mit Windows7 gibt es fast keine Probleme. Das System ist eingespielt und läuft und läuft und läuft.
Welche Anwendungen gibt es denn nun, die wirklich nicht mehr, oder nur noch sehr langsam laufen.
Da wären als erstes Programme die mit der Bild bzw. Videobearbeitung zu tun haben. Ab einer Generation mit der auch HD-Material bearbeitet werden kann bzw. soll. Hier sind schon Einschränkungen zu merken. Sei es im Handling mit den riesigen Datenmengen bei der Bearbeitung, wie auch beim Rendern und umwandeln in weitere Datenformate. Sei es *avi; *.mkv; *iso oder selbst eine Blue Ray Scheibe.
Und zum zweiten sind es die heutigen Spiele, bei denen es auf Grafik und schnelle Reaktionen ankommt. Als Beispiel seien hier „Asassins Creed“; „Call Of Duty“; „Whitcher“ und „Starwars Battle Front“ genannt. Bei den Datenmengen und Hochgezüchteten Grafiken können „ältere“ Rechner halt nicht mehr mithalten.
Punkt zwei war das Hauptproblem bei mir. Während ich mit der Grafikbearbeitung vielleicht noch Kompromisse hätte eingehen können, war mein Rechner bereits letztes Jahr (2014) im Herbst zu schwach auf der Brust um bei einigen Spielen mitzumachen, welche wir im Kumpel Kreis zocken.
Die Bauteile
Beim Neuaufbau eines Rechners sollte man sich als erstes überlegen wofür man ihn benötigt. Bei mir lag die Priorität eindeutig auf Gaming. Und als zweites sollte der PC „Ultra“ leise sein, da er bei mir im Wohnzimmer steht.
Die Bauteile sollten weiterhin Leistungsmäßig am oberen Ende angesiedelt sein, da sie ja auch ein paar Jahre reichen sollen. Ich bin kein Typ mehr, der jedes Jahr bastelt. Seine Hardware ergänzt und sich jedes Mal suchender Weise auf die Spur macht, was denn gerade so aktuell ist und was man sich eventuell leisten kann. Da gebe ich persönlich lieber gleich etwas mehr aus und habe eine Hardware die aufeinander abgestimmt ist. Zum Glück kann ich es mir leisten.
Bei solch einer Anforderung kam für mich auch kein PC von der Stange in Frage. Und so habe ich jede Menge Internetseiten befragt und Zeitschriften gelesen. Meine Favoriten sind hier:
- Heise.de mit der Zeitschrift „c´T“
- pcgameshardware.de mit der gleichnamigen Zeitschrift
CPU
Meine Wahl: INTEL Core i7-6700
Mein Vorteil war, dass im Rahmen meiner Hardwaresuche gerade eine neue Chip-Generation eingeführt wurde. Skylake. So hatte ich nun die Qual der Wahl entweder die Generation davor zu nehmen (Stabil, bewährt, weiterentwickelt) oder schon auf die neue Generation umzusteigen.
Ich habe mich dann doch auf die neuere Generation Skylake eingeschossen, da mich einige Sachen, wie die Verbesserung beim Stromverbrauch, durchaus überzeugt haben.
CPU Kühler
Meine Wahl: Alpenföhn Broken 2
Hier kam es darauf an die neue CPU so kühl wie möglich zu halten. Es muss also genügend Wärme in relativ kurzer Zeit von der CPU abgeleitet werden. Da bedeutet eine gute Symbiose zwischen Wärmeableitung von der CPU und dem Ventilator, der das Ganze dann nach draußen schaufelt.
Hier bin ich auch wieder darauf aus gewesen einen Kühler zu bekommen, der sehr leise arbeitet. Bei den Werten zur Abluft habe ich mich auf die Werte des Herstellers verlassen, bei den Werten der Lautstärke auf die Angaben aus PCGH.
Motherboard
Meine Wahl: Asus Z170 Deluxe
Nachdem die Entscheidung auf eine Skylake CPU gefallen war, gab es auch eine klare Richtung, welcher Chipsatz auf das kommende Board gehört. Ich habe mich hier für das Board von Asus entschieden, da Asus sich die letzten Jahre ganz gut geschlagen hat, was die Hardware betrifft. Der Chipsatz Intel Z170 unterstützt dabei alle Merkmale der neuen CPUs. Zudem bietet das Board ein (in meinen Augen) noch vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis. Man hätte hier ganz gut noch 1-2 Hundert €uro drauflegen können.
Speicher
Meine Wahl: Corsair Vengeance 8×2 GB DDR4
Hier hatte ich eigentlich nur eine eingeschränkte Wahlmöglichkeit. Für ein schnelles System muss es bei meiner sonstigen Konfiguration unbedingt DDR4 Ram sein. Ich habe auf meinem Board 4 Slots zur Verfügung. Eigentlich sollte man mit 16 GB gut hinkommen. 4×4 hätte es also durchaus gebracht. Ich habe mich dann letztendlich doch für 2×8 entschieden … man weiß ja nie …
Festplatte
Meine Wahl: Samsung SSD 500GB Evo
Als Systemplatte kam hier nur eine SSD in Frage. Ich habe seit Jahren gute Erfahrungen mit Samsung SSD´s gemacht. Also habe ich hier ohne zu zögern wieder zugegriffen.
Grafikkarte
Meine Wahl: GeForce GTX 980 Ti iChill X3 Air Boss Ultra, 6144 MB GDDR5
Das war neben der CPU und dem Board die wohl größte Herausforderung. Denn hier war gleichzeitig die Entscheidung zu treffen zwischen FULL HD und 4k. Und die Grafikkarte ist dann auch in Zusammenhang mit dem Monitor einer der größten finanziellen Herausforderungen.
In den nächsten Jahren wird wohl 4K und Virtual Reality weiter ausgebaut. Also habe ich mich dafür entschieden, obwohl man hier (Graka+Monitor) locker 400€ sparen könnte.
Ob Nvidia oder Radeon, das ist eine reine Glaubensfrage, man findet dort in allen Preissegmenten etwas. ich bin bekennender Nvidia Fan. Also habe ich mir eine Grafikkarte ausgesucht, mit der ich noch ein paar Jahre über die Runden kommen dürfte.
Tower
Meine Wahl: Nanoxia Deep Silence 5 Rev. B gedämmt Big Tower
Der Tower meiner Wahl sollte keine Blechbüchse sein. Ich habe einen großen Anspruch an eine gute Verarbeitung, die Dämmung sollte hoch sein und die Lüfter leise und an den Tower angepasst.
Da ich mir eine große Grafikkarte ausgesucht habe, sollten 30 cm Platz sein ohne irgendwo anzustoßen. Auch die große Lüfterhöhe des Broken 2 spielt hier eine Rolle. Der Tower muss also nicht nur lang genug sein, sondern auch breit genug. Die Maße sollten alle im Datenblatt zu finden sein, damit es hinterher keine Probleme gibt.
Womit ich nicht gerechnet hatte, ich also praktisch zusätzlich noch bekommen habe, war das Kabelmanagement dieses Towers. Es hat hinter dem Motherboard eine Zwischenwand, hinter der man die Kabel verlegen kann. Am Ursprung hinter die Wand, am Nutzungsort aus der Wand raus. ich hatte noch nie einen so aufgeräumten Tower gehabt. Kaum Kabel zu sehen, trotzdem alles verlegt. Und die Luftzirkulation ist super.